Für viele beginnt schon die Campingsaison mit dem Gedanken an das Gefährt im Winterschlaf. Was muss noch dringend erledigt, repariert oder ergänzt werden bevor es wieder los geht?
Dieses Jahr sollte für die Halter von Wohnmobil und Wohnwagen die eigentlich selbstverständliche Prüfung ihrer Gasanlage in den Fokus rücken. Denn diese ist zwar bereits im Juni 2024 in die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (STVZO) aufgenommen worden aber gleichzeitig eine einjährige Übergangsfrist zu eben o.g. Datum eingeräumt worden.
Im Paragrafen 60 Abs.1 der STVZO ist somit die "Prüfpflicht" für Flüssiggasanlagen für die Halter verankert.
Wer bisher seine Anlage gemäß dem Arbeitsblatt DVGW G607 regelmäßig hat prüfen lassen kann erstmal aufatmen. Diese Prüfungen bleiben natürlich auch weiterhin gültig. Sie müssen somit erst zum Ablauf, welcher sowohl im Prüfblatt als auch auf dem angebrachten Prüfsiegel ersichtlich ist, erneuert werden.
Die Prüfung wird im regelmäßigem Abstand von zwei Jahren notwendig und außerdem in diesen drei Fällen:
Die Prüfung ist von der Hauptuntersuchung des Fahrzeuges unabhängig und darf von dafür zertifizierten Sachkundigen, unabhängigen Prüfern oder Prüforganisationen durchgeführt werden.
Die Preise liegen für die etwa 30- 45 Minuten dauernde Prüfung regional etwa zwischen 45 - 80 Euro.
Bei Verstößen gegen die Pflicht zur Prüfung drohen dann sogar Bußgelder in
Höhe von 15 Euro (bei Überzug von 2 - 4 Monaten)
Höhe von 25 Euro (bei Überzug von 4 - 8 Monaten)
Höhe von 60 Euro (bei Überzug von mehr als 8 Monaten)
Der ein oder andere hat sicher auch schon bereits erfahren dürfen das einige Campingplatzbetreiber auf eine "gültige Prüfung" bestehen oder in der Vergangenheit sogar das befahren des Geländes ohne diese eben verweigert hat und man sogar abgewiesen wurden.
Also eine Prüfung die sich für die Sicherheit aller lohnt.
Was passiert da? Ist unser Campinggas etwa gefährlich? Unsere Flüssiggasanlage etwa eine Gefahr?
Dazu erst einmal Entwarnung!!! Bei bestimmungsgemäßer Benutzung der Anlage sowie ihrer Komponenten wie Heizung, Kocher und Kühlschrank ist das ganze so sicher wie die Heizung zuhause auch.
Die Geräte sind mit Ausnahme der Flammen am Kocher so konstruiert, das sie von der Raumluft unabhängig funktionieren. Hierzu ist eine gut funktionierende Abgasführung sowie Frischluftzufuhr für die Verbrennung nötig und vorhanden.
Wo also ist das Problem?
Oftmals ist es die Verwendung von Geräten die nicht für die Verwendung in Innenräumen gedacht ist. An der Gasanlage wurde "gebastelt" oder Änderungen vorgenommen.
Kohlenmonoxid entsteht bei Verbrennungen als farb- und geruchsloses Gas und das ist ja das gefährliche daran.
Es bindet sich an den roten Blutfarbstoff dem Hämoglobin den "Transporter" für den Sauerstoff und das sogar bis zu 300 mal stärker. Bei einer Vergiftung durch Kohlenmonoxid kann der Sauerstoff also nicht mehr aufgenommen werden, es kommt zum massiven Sauerstoffmangel.
Die Folgen wären je nach Konzentration: Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, Halluzinationen, Krampfanfälle, Apathie, Atemnot in im aller schlimmsten Fall eben auch der Tod.
Also spätestens alle 2 Jahre die Anlage prüfen lassen.
Deutscher Verband Flüssiggas
Kompetenter Ansprechpartner rund um den Führerschein im Raum Osnabrück und Bramsche
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